Die Schallwahrnehmung ist der Prozess, durch den das menschliche Gehör Geräusche interpretiert und ihnen einen Sinn gibt, und sie spielt eine entscheidende Rolle im Zusammenhang mit der Schallexposition (SEL). Dabei geht es um den Empfang von Schallwellen durch das Ohr und die Interpretation dieser Wellen durch das Gehirn als unterschiedliche Hörerlebnisse.
Der SEL ist eine wichtige Kennzahl, um zu verstehen, wie Schall im Laufe der Zeit wahrgenommen wird. Es stellt die kumulative Energie eines Schallereignisses dar, wobei sowohl die Intensität als auch die Dauer der Einwirkung berücksichtigt werden. Da das menschliche Gehör durch längere Einwirkung hoher Schallpegel beeinträchtigt werden kann, auch wenn diese nicht extrem laut sind, bietet SEL eine Möglichkeit, mögliche Auswirkungen auf die Hörgesundheit zu quantifizieren. Es integriert die gesamte Energie des Schalls, der das Ohr über einen bestimmten Zeitraum erreicht, und bietet so ein umfassenderes Maß für die Beurteilung potenzieller Schäden oder Störungen, die durch Lärmbelastung verursacht werden.