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Hand-Arm-Vibrationen

Wie misst man Hand-Arm-Vibrationen?

Definition

Hand-Arm-Vibrationen treten auf, wenn eine oder beide oberen Gliedmaßen mit vibrierenden Handwerkzeugen in Berührung kommen (z. B. handgeführte Elektrowerkzeuge, pneumatische Bohrmaschinen, vibrierende Maschinen, Lenkräder und Hebel zur Steuerung von Fahrzeugen).

Vibration weißer Finger

Veränderungen im menschlichen Körper, die durch den Kontakt mit mechanischen Vibrationen entstehen, sind als Berufskrankheit unter der Bezeichnung „Vibrationssyndrom“ (oder „Vibrationskrankheit“) anerkannt. Zu den Symptomen von HAVS gehören Kribbeln, Taubheit, Schmerzen und Schwäche in den Händen und Fingern. Das erhöhte Risiko, an HAVS zu erkranken, kann durch andere Faktoren, wie z. B. Kälteeinwirkung, noch verschlimmert werden. HAVS ist eine fortschreitende Erkrankung, die zu einem dauerhaften Funktionsverlust in den Händen und Fingern führen kann. Der einzige wirksame Weg, die Vibrationskrankheit zu vermeiden, ist die Prävention.

Quellen

Die häufigsten Quellen für Hand-Arm-Vibrationen sind vibrierende Handwerkzeuge wie Kettensägen, Winkelschleifer, Schleifböcke, Meißelhämmer, handgeführte Maschinen oder Lenkräder. Die Wirkung von Vibrationen wird durch kalte Temperaturen noch verstärkt.

Überwachung von Vibrationen

Viele Arbeitnehmer sind täglich berufsbedingten Vibrationen ausgesetzt. Die berufsbedingte Einwirkung von Vibrationen kann zum Hand-Arm-Vibrationssyndrom (HAVS) führen. Arbeitnehmer, die berufsbedingtem Lärm ausgesetzt sind, sollten auf Anzeichen und Symptome des HAVS überwacht werden.

Bewertung

Maßnahme

Risikobewertung

Die für die Bewertung von Hand-Arm-Vibrationen gemäß ISO 5349 zu verwendenden Messgeräte sind in ISO 8041 ausführlich beschrieben. Die ISO 5349 legt insbesondere die allgemeinen Anforderungen für die Messung und Bewertung der Exposition von Arbeitnehmern gegenüber Hand-Arm-Vibrationen fest. Sie wird ergänzt durch die Informationen in ISO 5349-2, die eine praktische Anleitung für die Anwendung geeigneter Mess- und Bewertungsmethoden am Arbeitsplatz enthält.

Wie werden die Hand-Arm-Vibrationen gemessen?

Gemäß ISO 5349 sollten die Hand-Arm-Vibrationen an Ort und Stelle oder an der Kontaktstelle mit dem Handwerkzeug gemessen werden. Die beste Stelle in der Mitte des Griffs ist die repräsentativste Stelle. ISO 5349 empfiehlt die Verwendung leichter Sensoren, um Messfehler zu reduzieren. Messungen direkt an der Hand werden mit speziellen Adaptern durchgeführt, und es wird empfohlen, in allen drei Achsen zu messen.

Vibrationsexposition von Hand-Arm

Die durchschnittliche Dauer der Vibrationsexposition besteht aus kurzen Zeiträumen, in denen der Bediener in Kontakt mit dem Werkzeug ist. Die Messung der Hand-Arm-Vibrationsdauer sollte eine repräsentative Betriebszeit des Werkzeugs einschließen, und die Messung sollte mit dem Moment beginnen, in dem das vibrierende Gerät berührt wird, und sollte enden, wenn der Kontakt unterbrochen wird oder die Vibration aufhört (ISO 5349-2:2001).

Der grundlegende Parameter, der bei der Messung von Hand-Arm-Vibrationen verwendet wird, ist die Vektorsumme der dreiachsigen Vibrationen, genannt ahv, die die Grundlage für die Berechnung der täglichen Exposition A(8) bildet. Um die tägliche Exposition zu ermitteln, müssen alle Vibrationsquellen identifiziert werden, d. h. es müssen alle Arbeitsweisen der Werkzeuge (z. B. Bohren mit und ohne Hammer) und die Änderungen der Einsatzbedingungen des Geräts ermittelt werden. Diese Informationen sind für eine ordnungsgemäße Organisation der Messungen erforderlich, damit möglichst viele der üblichen Aufgaben des Bedieners, bei denen er Hand-Arm-Vibrationen ausgesetzt ist, berücksichtigt werden können. Die tägliche Exposition sollte für jede Vibrationsquelle berechnet werden.

Nach der Bestimmung der Quellen mechanischer Schwingungen, die auf den Arbeitnehmer einwirken, besteht der nächste Schritt in der Wahl der am besten geeigneten Befestigung des Aufnehmers.

Grenzwerte für Vibrationen

Wenn es um das Hand-Arm-Vibrationssyndrom geht, ist die Dauer der Exposition ein Schlüsselfaktor. Studien haben gezeigt, dass bei Arbeitnehmern, die Vibrationen ausgesetzt sind und die Grenzwerte überschreiten, ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung dieser Erkrankung besteht. Zu den Symptomen gehören Taubheit, Kribbeln und Schmerzen in der Hand und den Fingern. In schweren Fällen können die Arbeitnehmer auch Schwierigkeiten beim Greifen oder Halten von Gegenständen haben. Wenn Sie mit Elektrowerkzeugen oder anderen Maschinen arbeiten, die Vibrationen erzeugen, ist es wichtig, alle paar Stunden Pausen einzulegen, um das Risiko eines Hand-Arm-Vibrationssyndroms zu verringern.

Hand-Arm-Vibrationsdiagramm

Die Hand-Arm-Vibrationstabelle wird für Hand-Arm-Vibrationstests verwendet. Die Tabelle basiert auf der ISO 5349-1 Wh-Frequenzbewertung für Hand-Arm-Vibrationen. Der obere Teil der Tabelle liegt bei 8 bis 10 Hz, wo sich die schädlichsten Resonanzfrequenzen für Hände und Arme befinden. Eine Hand-Arm-Vibrationskarte ist ein wertvolles Instrument zur Expositionsbeurteilung und zur Vorbeugung des Weißfingers (Hand-Arm-Vibrationssyndrom).

Kontaktkraft

Verbesserte Methoden zur Messung der Hand-Arm-Schwingungsexposition wurden in der ISO 5349 als solche definiert, die zusätzliche Faktoren wie die Kontaktkraft nutzen, um die Unsicherheit der Expositionszeit zu verringern. Zeitgemäße, sehr kleine Kraftaufnehmer können in Form eines Hand-Arm-Adapters direkt neben dem auf MEMS-Technologie basierenden Schwingungsaufnehmer angebracht werden, wie in ISO 5349-2 und ISO 10819 beschrieben. Mit dieser effektiven Lösung wurde es möglich, kontinuierliche Messungen über den gesamten Arbeitstag durchzuführen, was die Unsicherheit der Probenbegrenzung verringert. Der zeitliche Verlauf der Kontaktkraftwerte erwies sich als wichtig für die Bestimmung der tatsächlichen Expositionszeit durch einfache Auswahl des Kraftschwellenwerts, was durch die Analyse der Spektrogramme unterstützt wurde.
Die gleichzeitige Messung der Kontaktkraft und der Vibration ist notwendig, da unterschiedliche Kopplungskräfte, die von den Bedienern auf handgehaltene vibrierende Werkzeuge ausgeübt werden, das Stadium der Übertragung der Vibration in den oberen Gliedmaßen unterschiedlich beeinflussen. Die Kontaktkraft verändert die Vibrationsexposition und die damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen. Darüber hinaus sollte die kumulative Einwirkung von Kraft und Vibration auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem, die Gelenke und die Muskeln berücksichtigt werden.

Überwachung

Messgeräte

Humanschwingungsmessgerät

Humanschwingungsmessgerät gemäß den Spezifikationen von ISO 5349 und ISO 8041.

 

Kraft-Erkennung

Dank der FORCE DETECTION ist es möglich, automatisch Informationen über die Dauer des Kontakts der Hand mit der vibrierenden Oberfläche zu erhalten und die Gesamtkontaktzeit pro Tag zu bewerten.

Drittel-Oktav-Band

Die Frequenzanalyse, z. B. im 1/3-Oktavband, liefert Informationen über dominante Frequenzen und Oberschwingungen, die den Ingenieuren helfen können, wirksame Maßnahmen zur Vibrationskontrolle zu identifizieren und Artefakte zu erkennen.

MEMS

Triaxiale MEMS-Beschleunigungssensoren von Svantek sind extrem robust, SCHOCKSTARK, verbrauchen sehr wenig Strom und sind frei von DC-Verschiebungseffekten, die sich negativ auf Systeme mit piezoelektrischen Beschleunigungssensoren auswirken.

Hand-Arm-Vibrationssyndrom

Das Hand-Arm-Vibrationssyndrom (HAVS) ist eine Erkrankung, die durch die Exposition gegenüber vibrierenden Werkzeugen und Maschinen entstehen kann. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch Schmerzen, Taubheit und Kribbeln in den Händen und Armen. In schweren Fällen kann das HAVS zu dauerhaften Schäden an Nerven, Blutgefäßen und Gelenken führen. Zu den häufigsten Symptomen von HAVS gehören vibrationsbedingte weiße Finger (Raynaud-Phänomen), verminderte Griffkraft und Durchblutung in einem oder mehreren Fingern sowie Gefühlsverlust in den Fingern. Die Erkrankung wird durch wiederholte Vibrationen verursacht, die die Blutgefäße und Nerven in den Händen und Armen schädigen. HAVS tritt am häufigsten bei Menschen auf, die regelmäßig mit vibrierenden Werkzeugen wie Presslufthämmern, Motorsägen und Schleifmaschinen arbeiten. Die beste Vorbeugung gegen HAVS ist das Tragen von Handschuhen und anderer Schutzkleidung bei der Arbeit mit vibrierenden Werkzeugen. Wenn Sie glauben, dass Sie an HAVS erkrankt sind, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, damit Sie sich behandeln lassen und Maßnahmen zum Schutz Ihrer Gesundheit ergreifen können.

Wie lässt sich das Hand-Arm-Vibrationssyndrom vermeiden?

Um das Expositionsrisiko zu verringern, sollten die Arbeitgeber den Arbeitnehmern persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen, z. B. Antivibrationshandschuhe, und sie über die Vibrationsgrenzwerte aufklären. Arbeitgeber sollten auch technische Kontrollen einführen, um die Verwendung von Werkzeugen zu reduzieren, die zu viele Vibrationen erzeugen. Die Einführung einer Arbeitsplatzrotation verhindert ebenfalls die Überschreitung der Vibrationsgrenzwerte. Durch diese Vorsichtsmaßnahmen können Arbeitgeber ihre Mitarbeiter vor dem Hand-Arm-Vibrationssyndrom schützen.

Tests zum Hand-Arm-Vibrationssyndrom

Die Tests beginnen mit einer Messung der Griffkraft und der Fingerfertigkeit. Bei den neurologischen Tests werden die Schwellenwerte für die vibrotaktile Wahrnehmung (mit dem Vibrotactile Perception Meter) und die Schwellenwerte für die thermotaktische Wahrnehmung von Wärme und Kälte (mit dem Thermal Aesthesiometer) bestimmt. Der Test misst die Fähigkeit des Probanden, Vibrationen und Temperaturveränderungen wahrzunehmen. Die Schwelle der Testperson ist die Mindestintensität, die erforderlich ist, um ein Gefühl von Vibration oder Wärme zu erzeugen. Eine niedrigere Schwelle weist auf eine höhere Berührungsempfindlichkeit hin. Der Test ist wichtig, um festzustellen, ob bei einer Person ein Empfindungsverlust aufgrund einer Nervenschädigung vorliegt. Er kann auch verwendet werden, um die Wirksamkeit von Behandlungen für Krankheiten wie Diabetes zu beurteilen, die eine Schädigung der peripheren Nerven verursachen können.

Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung der Hand und des Arms, die Taubheit, Kribbeln und Schmerzen verursacht. Das Syndrom wird durch die Kompression des Medianusnervs verursacht, der vom Unterarm zur Hand verläuft. Das Syndrom kann durch sich wiederholende Bewegungen der Hand und des Arms verursacht werden, z. B. beim Tippen oder bei der Verwendung einer Maus. Das Syndrom kann auch durch das Hand-Arm-Vibrationssyndrom verschlimmert werden, das durch Vibrationen von vibrierenden Handgeräten wie Bohrmaschinen verursacht wird. Bei schweren Symptomen ist eine klinische Beurteilung erforderlich, und es kann mit Schienen oder einer Operation behandelt werden. Das Karpaltunnelsyndrom kann auch dadurch verhindert werden, dass Hand und Arm gut durchblutet werden und sich wiederholende Bewegungen vermieden werden.

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