Hand-Arm-Vibrationssyndrom
Das Hand-Arm-Vibrationssyndrom (HAVS) ist eine Erkrankung, die durch die Exposition gegenüber vibrierenden Werkzeugen und Maschinen entstehen kann. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch Schmerzen, Taubheit und Kribbeln in den Händen und Armen. In schweren Fällen kann das HAVS zu dauerhaften Schäden an Nerven, Blutgefäßen und Gelenken führen. Zu den häufigsten Symptomen von HAVS gehören vibrationsbedingte weiße Finger (Raynaud-Phänomen), verminderte Griffkraft und Durchblutung in einem oder mehreren Fingern sowie Gefühlsverlust in den Fingern. Die Erkrankung wird durch wiederholte Vibrationen verursacht, die die Blutgefäße und Nerven in den Händen und Armen schädigen. HAVS tritt am häufigsten bei Menschen auf, die regelmäßig mit vibrierenden Werkzeugen wie Presslufthämmern, Motorsägen und Schleifmaschinen arbeiten. Die beste Vorbeugung gegen HAVS ist das Tragen von Handschuhen und anderer Schutzkleidung bei der Arbeit mit vibrierenden Werkzeugen. Wenn Sie glauben, dass Sie an HAVS erkrankt sind, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, damit Sie sich behandeln lassen und Maßnahmen zum Schutz Ihrer Gesundheit ergreifen können.
Wie lässt sich das Hand-Arm-Vibrationssyndrom vermeiden?
Um das Expositionsrisiko zu verringern, sollten die Arbeitgeber den Arbeitnehmern persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen, z. B. Antivibrationshandschuhe, und sie über die Vibrationsgrenzwerte aufklären. Arbeitgeber sollten auch technische Kontrollen einführen, um die Verwendung von Werkzeugen zu reduzieren, die zu viele Vibrationen erzeugen. Die Einführung einer Arbeitsplatzrotation verhindert ebenfalls die Überschreitung der Vibrationsgrenzwerte. Durch diese Vorsichtsmaßnahmen können Arbeitgeber ihre Mitarbeiter vor dem Hand-Arm-Vibrationssyndrom schützen.
Tests zum Hand-Arm-Vibrationssyndrom
Die Tests beginnen mit einer Messung der Griffkraft und der Fingerfertigkeit. Bei den neurologischen Tests werden die Schwellenwerte für die vibrotaktile Wahrnehmung (mit dem Vibrotactile Perception Meter) und die Schwellenwerte für die thermotaktische Wahrnehmung von Wärme und Kälte (mit dem Thermal Aesthesiometer) bestimmt. Der Test misst die Fähigkeit des Probanden, Vibrationen und Temperaturveränderungen wahrzunehmen. Die Schwelle der Testperson ist die Mindestintensität, die erforderlich ist, um ein Gefühl von Vibration oder Wärme zu erzeugen. Eine niedrigere Schwelle weist auf eine höhere Berührungsempfindlichkeit hin. Der Test ist wichtig, um festzustellen, ob bei einer Person ein Empfindungsverlust aufgrund einer Nervenschädigung vorliegt. Er kann auch verwendet werden, um die Wirksamkeit von Behandlungen für Krankheiten wie Diabetes zu beurteilen, die eine Schädigung der peripheren Nerven verursachen können.
Karpaltunnelsyndrom
Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung der Hand und des Arms, die Taubheit, Kribbeln und Schmerzen verursacht. Das Syndrom wird durch die Kompression des Medianusnervs verursacht, der vom Unterarm zur Hand verläuft. Das Syndrom kann durch sich wiederholende Bewegungen der Hand und des Arms verursacht werden, z. B. beim Tippen oder bei der Verwendung einer Maus. Das Syndrom kann auch durch das Hand-Arm-Vibrationssyndrom verschlimmert werden, das durch Vibrationen von vibrierenden Handgeräten wie Bohrmaschinen verursacht wird. Bei schweren Symptomen ist eine klinische Beurteilung erforderlich, und es kann mit Schienen oder einer Operation behandelt werden. Das Karpaltunnelsyndrom kann auch dadurch verhindert werden, dass Hand und Arm gut durchblutet werden und sich wiederholende Bewegungen vermieden werden.