Was ist Impulsrauschen?
Impulslärm zeichnet sich durch Geräusche von kurzer Dauer und schnell ansteigendem Schalldruck aus. Gemäß ISO 1996-1:2006 handelt es sich um „ein Geräusch, das durch plötzliche, kurzzeitige Schalldruckspitzen gekennzeichnet ist (die Dauer eines einzelnen Impulsgeräuschs beträgt normalerweise weniger als 1 Sekunde).“ Um Impulsgeräusche zu messen, ist es wichtig, das Tonsignal in Schritten von nicht mehr als 50 ms aufzuzeichnen und das Audiosignal zur Analyse aufzuzeichnen. Impulslärm wird am häufigsten durch Schüsse, Explosionen oder Stöße erzeugt.
Wie sollten Impulsgeräusche von Anlagen oder Geräten gemessen werden?
Impulslärm kann als Industrielärm analysiert werden. Dabei können die Annahmen der Norm ISO 10843:2002 „Akustik. Methoden zur Beschreibung und Messung von Einzelimpulsen oder Impulsfolgen“ angewendet werden. Die Messung von Impulsgeräuschen ist nicht einfach, da der einzelne Impuls erfasst werden muss, um ein gutes Bild von der Natur des Schalls zu erhalten. Darüber hinaus muss bei der Messung von Impulsgeräuschen das Messgerät richtig auf den vorhandenen Impuls abgestimmt werden. Zu laute Impulse können den Metereingang überlasten oder im schlimmsten Fall das Mikrofon beschädigen.
Wo sollen die Messpunkte liegen?
Die Standorte der Messpunkte für Industrie- und Impulslärm sind identisch. Bei Impulsgeräuschen ist jedoch die Zeit zu beachten, die der Schall benötigt, um das Messmikrofon zu erreichen. Um gemessene Impulse eindeutig mit von der Quelle erzeugten Impulsen zu identifizieren, kann ein Messpunkt in der Nähe der Rauschquelle liegen.
Welche Geräte eignen sich für Impulsgeräuschmessungen?
Für Messgeräte der Klasse 1 sind für Impulsgeräuschmessungen die in IEC 61672-1 „Elektroakustik – Schallpegelmesser – Teil 1: Anforderungen“ festgelegten Anforderungen ausreichend. Erwägen Sie außerdem eine Erweiterung des Dynamikbereichs des Messgeräts, wenn die Impulse durch hohe Energie gekennzeichnet sind. Es ist wichtig, im Messgerät eine geeignete Zeitkonstante einzustellen. Messgeräte ermöglichen es auch, die Messung durch entsprechende Signale auszulösen. Wenn Sie sich an den Spezifikationen des Messgeräts orientieren, ist bei kurzen Impulsen die Größe der Mikrofonmembran von großer Bedeutung. Je kleiner die Membran ist, desto schneller reagiert sie auf den eingehenden Impuls. Sie sollten auch erwägen, Impulsgeräusche in einem größeren Bereich als hörbare Geräusche zu messen.
Wie wählt man eine Methode zur Impulsrauschanalyse aus?
Die Messung von Impulsgeräuschen sollte gemäß dem in ISO 10843 „Akustik – Methoden zur Beschreibung und Messung einzelner Impulse oder Impulsfolgen“ beschriebenen Verfahren durchgeführt werden. Es ist wichtig, die Eigenschaften von Impulsgeräuschen zu unterscheiden. Wenn einzelne Impulse identifizierbar sind und es möglich ist, sie separat zu messen, sollte der Wert der Expositionswerte für jeden Impuls gemessen werden. Wenn es sich bei den Impulsen jedoch nicht um separate Ereignisse handelt, muss der äquivalente Schallpegel bestimmt und um den Wert des Hintergrundgeräuschs korrigiert werden. Letztendlich soll der Einfluss von Hintergrundgeräuschen auf die erhaltenen Messergebnisse minimiert werden. Der Abstand zwischen Hintergrundgeräusch und gemessenem Impulsgeräusch sollte mindestens 10 dB betragen. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt werden kann, sollten entsprechende Korrekturen für Hintergrundgeräusche vorgenommen werden. Aufgrund der hohen Belästigung durch Impulsrauschen werden die Messwerte entsprechend korrigiert.
Wie ist Impulslärm zu klassifizieren?
Die Verordnung definiert drei Arten von Impulslärm. Der erste ist ein Ton mit hohem Impuls, z.B. Schüsse, der zweite ist ein hochenergetischer Impulsschall, z.B. Raketen, Artilleriegeschosse und das dritte ist ein typisches Impulsgeräusch, z.B. Zuschlagen von Türen, Ballspielen oder Kirchenglocken. Die Impulskorrektur für jeden dieser Geräusche variiert. Sie variiert auch in Abhängigkeit von den gemessenen Parametern – Expositionsschallpegel oder äquivalente Schallpegel.
Was sind die Quellen der verschiedenen Impulsgeräusche?
Ein hochenergetischer Impulsschall ist ein Geräusch einer Explosion, das einer TNT-Explosion mit einem Gewicht von mehr als 50 Gramm entspricht. Zu diesen Geräuschen gehören Explosionen in Steinbrüchen, Stoßwellen von Flugzeugen oder Raketen, Sprengungen oder militärische Kampfausrüstung. Hochpulsiger Schall zeichnet sich durch ein hohes Maß an Belästigung aus. Beispiele für diese Art von Geräuschen sind Schüsse, Hämmern von Metall oder Holz, fallende Hämmer usw. Die dritte Art von Impulsgeräuschen oder typische Impulsgeräusche sind alle anderen Impulsgeräusche, die nicht in die beiden anderen Kategorien eingeordnet werden können.
Mit welchen akustischen Indikatoren lassen sich impulsive Geräusche beschreiben?
Zur Beurteilung von Impulsgeräuschen werden drei akustische Indikatoren verwendet. Dies sind der Schallexpositionspegel, der maximale Schallpegel und der Spitzenschallpegel. Basierend auf diesen akustischen Parametern und der Auswertung des Spektrums kann die Art des Impulsgeräuschs bestimmt werden.
Was sind die Impulskorrekturen?
Die örtliche Verordnung legt für jede Schallart zwei Impulskorrekturen fest. In Polen dient das erste beispielsweise der Messung von Expositionsschallpegeln für Einzelimpulse und das zweite der Messung von äquivalenten Impulsschallpegeln. Sie betragen für Hochimpulsschall 12 dB bzw. 11,7 dB, für Hochenergieimpulsschall jeweils 12 dB und für typischen Impulsschall 5 dB bzw. 3 dB.
Impulsrauschen: spezielle Messfälle
Ein Sonderfall der Impulslärmmessung ist die Messung von Lärm, der auf einem Sportschießstand entsteht. Im ersten Schritt ist es notwendig, die Lärmbelastung zu ermitteln und die Korrektur in Bezug auf Hintergrundgeräusche festzulegen. Anhand der Ergebnisse des durchschnittlichen Expositionswerts und des Äquivalentniveaus können Rückschlüsse aus den Messungen gezogen werden.