Ja, Lärm von Autorennen kann tatsächlich Ihr Gehör schädigen. Der Lärmpegel bei Veranstaltungen wie NASCAR-, F1- und MotoGP-Rennen übersteigt oft 130 Dezibel und stellt ein erhebliches Risiko für die Gesundheit Ihres Gehörs dar.
Laut NIOSH (National Institute for Occupational Safety and Health) kann eine längere Belastung mit Lärmpegeln über 85 Dezibel (dBA) das Gehör schädigen. Die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) legt einen zulässigen Belastungsgrenzwert (PEL) von 90 dBA für einen 8-Stunden-Arbeitstag fest. Auf den meisten Rennstrecken überschreitet der Lärmpegel diese Grenzwerte häufig und erreicht oft 130 dB oder mehr, insbesondere im Boxenbereich. Dies liegt weit über dem sicheren Grenzwert und kann unmittelbare und dauerhafte Hörschäden verursachen.
Ob es nun der V6-Verbrennungsmotor der Formel 1 oder die donnernden V8-Motoren bei NASCAR-Rennen sind, die Hauptquelle des Lärms bei Autorennen sind die leistungsstarken Motoren der Rennwagen. Im Gegensatz zu normalen Fahrzeugen sind Rennmotoren ohne Schalldämpfer konstruiert, um den Luftstrom und die Effizienz der Kraftstoffverbrennung zu maximieren. Diese Konstruktionsentscheidung ermöglicht eine höhere Motorleistung, führt jedoch zu deutlich höheren Geräuschpegeln. Die Auspuffanlagen mit Komponenten wie Krümmern, aggressiven Nockenwellenprofilen und höheren Verdichtungsverhältnissen tragen zur unverwechselbaren Lautstärke der Rennwagen bei.
Um das Risiko von Hörschäden auf der Rennstrecke zu verringern, müssen die folgenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:
Der Lärm bei Autorennen wird mithilfe spezieller Schallpegelmesser und Lärmüberwachungssysteme gemessen. Zwei wichtige Arten von Messungen sind:
Diese wird normalerweise an einzelnen Fahrzeugen durchgeführt, bevor sie die Rennstrecke betreten, um übermäßig laute Fahrzeuge auszusortieren. Der Schallpegelmesser SV 971A ist ideal für diese Art von Messung. Die Messungen werden in einem 45-Grad-Winkel zum Auspuff in einer Entfernung von 50 Zentimetern durchgeführt, wobei der Motor mit 75 % seiner maximalen Leistung läuft. Der höchste Wert aus drei aufeinanderfolgenden Messungen wird mit festgelegten Lärmgrenzwerten verglichen. Detaillierte Informationen zu dieser Art von Messung finden Sie in ISO 5130 – Messung des Schalldruckpegels von stehenden Straßenfahrzeugen, da die Messungen je nach Fahrzeugkategorie, Auspufftyp und Positionierung variieren können. Darüber hinaus können diese Vorschriften je nach Region auf der Welt unterschiedlich sein.
Lärmüberwachungssysteme
Bei der Lärmüberwachung im Motorsport werden permanente oder tragbare Lärmüberwachungssysteme an verschiedenen Stellen rund um die Rennstrecke, in der Boxengasse und in der umliegenden Gemeinde installiert, um den Lärmpegel und die Lärmbelastung unter Rennbedingungen zu messen. SVANTEK bietet verschiedene Arten von Lärmüberwachungsstationen an, wie z. B. die SV 307A, die Zeitgewichtung, Zeitmittelung und Echtzeitkommunikation über den dedizierten Dienst Svan NET umfasst. Dieser Dienst ermöglicht die Stationsverwaltung, die Online-Ergebnisfreigabe und die Verwendung von Live-Audio. Darüber hinaus umfasst die SV 200A eine Geräuschrichtungserkennung. Diese Arten von Stationen sind auf den Strecken der schnellsten Rennwagen im Einsatz und werden auch auf Teststrecken europäischer Autohersteller verwendet.
Autorennenlärm, dessen Pegel oft 130 dB übersteigt, kann unmittelbare und dauerhafte Hörschäden verursachen. Es ist wichtig, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, wie z. B. das Tragen eines geeigneten Gehörschutzes, das Vermeiden von Streckennähe und die Nutzung von Lärmüberwachungssystemen, um eine sicherere Umgebung für Zuschauer und Mitarbeiter zu gewährleisten. Die effektive Überwachung und Steuerung des Lärmpegels kann dazu beitragen, das aufregende Erlebnis des Motorsports mit der Notwendigkeit des Schutzes der Hörgesundheit in Einklang zu bringen.
Ein autorisierter SVANTEK-Berater hilft Ihnen mit Einzelheiten wie dem erforderlichen Zubehör für Ihre Lärmüberwachungsaufgabe.
